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Schulung Uni Fribourg:

Gestaltung des Moduls «Zielgruppenorientierung» für den Intensivlehrgang «Agilität für NPO»

Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI),
Uni Fribourg

Was haben Designprozesse mit Organisationsentwicklung zu tun? Und wie kann man mit einem agilen Mindset auch Organisationen iterativ und ko-kreativ gestalten?  

Kontext & Auftrag
Im September 2023 fand die erste Durchführung des Intensivlehrgangs «Agilität für NPO» vom VMI an der Uni Fribourg statt. Der 5-tägige Lehrgang ist ein Modul des CAS «Digitalisierung und Agilität in NPO» und hat zum Ziel, eine ganzheitliche Betrachtung von Agilität zu vermitteln.

Unser Auftrag war, das Thema Zielgruppenorientierung und Human Centered Design auf eine praxisorientierte Weise zu beleuchten und den Teilnehmenden einen leichten Einstieg in das Thema zu ermöglichen. Durch einen Mix von kurzen Theorieimpulsen und dem Üben von konkreten Methoden wollten wir den Teilnehmenden ein Verständnis für menschenzentriertes Design mitgeben und Lernprozesse anstossen. Die Teilnehmenden sollten sich ermächtigt fühlen, den Transfer des Mindsets in die eigene Organisation zu starten.



 
Format: Durchs Machen ins Denken kommen
Am Anfang stellten wir uns die Frage: «Wie schaffen wir es, das Konzept von Human Centered Design in wenigen Stunden greifbar zu machen?» Wir diskutierten über unsere eigenen Lernerfahrungen. Welche Formen von Wissensvermittlung haben wir erlebt? Welche Erfahrungen haben funktioniert und motiviert? Und warum sind Inhalte hängen geblieben, oder eben nicht?

Wir haben uns entschieden, im Workshopformat einen ganzen Human Centered Design Prozess durchzuspielen. Vor jeder Übung haben wir eine kurze Theoriesequenz eingebaut, mögliche Methoden vorgestellt und Beispiele aus unserem Alltag vorgestellt. Den Theorieanteil haben wir bewusst kurz gehalten, damit die Teilnehmenden genügend Zeit haben, den Prozess selbst zu erleben. In zwei Gruppen haben sich die Teilnehmenden einer Problemstellung gewidmet und sich im Laufe des Tages einer möglichen Lösung angenähert. Durch das Ausprobieren von Methoden innerhalb der einzelnen Phasen des Designprozesses lernten sie die Grundsätze von Human Centered Design kennen: sie lernten, dem Prozess zu vertrauen, Unsicherheit auszuhalten, sich in Ergebnisoffenheit zu üben und die kollektive Intelligenz der Gruppe zu nutzen. Und – das ist uns besonders wichtig – sie hatten Spass am Prozess und konnten das Erlebte wiederum an den nächsten Kurstagen einsetzen.


 

Erkenntnisse & Learnings

Workshopformat vs. Frontalunterricht

Die Entscheidung, den Theorieanteil auf ein Minimum zu reduzieren und die Teilnehmenden schnell Methoden ausprobieren zu lassen, hat sich als perfektes Vorgehen erwiesen. Durch die praktische Arbeit sind Fragen aufgekommen, die wir im Plenum klären und so den Bogen zur Theorie wieder schliessen konnten.

Die vorhandene Zeit ideal nutzen

In einem Tag ist eine erste Annäherung an das Thema realistisch, aber keine umfassende Auseinandersetzung. Also haben wir uns darauf fokussiert, die Denkweise von Human Centered Design zu vermitteln und die Teilnehmenden zu ermutigen, das Erlebte in die eigene Organisation mitzunehmen und selbst ins Experimentieren zu kommen. 

Flughöhe festlegen & flexibel bleiben

Die Teilnehmenden hatten unterschiedliche Vorkenntnisse im Bereich Zielgruppenorientierung. Dadurch war uns klar, dass wir sowohl einen einfachen Einstieg ermöglichen, als auch die Möglichkeit geben mussten, tiefergehende Fragen zu besprechen. Im Austausch mit den Teilnehmenden konnten wir die Bedürfnisse vor Ort abholen und unser Programm wo nötig darauf anpassen.  

It works

Die Teilnehmenden erlebten einen Designprozess im Schnelldurchlauf, mit all den Gefühlen, die dabei auch im echten Leben entstehen können: Von grosser Neugierde über kurzfristiges Unverständnis bis hin zu Freude über das Erreichte und Motivation, weiter damit zu arbeiten. Wir schauen erfreut und mit Stolz auf die Schulung zurück und freuen uns auf die nächste Durchführung, natürlich mit einigen Anpassungen, ganz im Sinne des agilen Mindsets.

Wir würden uns freuen, dich bei der nächsten Durchführung zu sehen.

Mehr Informationen & Anmeldung auf vmi.ch

 

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Nina Prochazka,

Co-Lehrgangsleiterin «Agilität für NPO» am VMI

Laura und Dina haben im Rahmen vom Intensivlehrgang Agilität für NPO einen Tag zum Thema Zielgruppenorientierung gestaltet. Von Anfang an habe ich gespürt, dass der Lehrgangstag bei ihnen in guten Händen ist. Sie haben sich für die Teilnehmenden und ihre Bedürfnisse interessiert und sich umfassend vorbereitet. Die Umsetzung war didaktisch sauber, interaktiv und abwechslungsreich. So konnten sie alle gut mitnehmen und für das Thema begeistern. Die Professionalität und das Engagement der beiden hat mich berührt und ich freue mich über jede weitere Möglichkeit zur Zusammenarbeit. 

Möchtet ihr auch mit uns zusammenarbeiten?

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